Col de Turini: Nos montagnes à la carte #7
Die dichten Wälder des Col de Turini sind das Vermächtnis des unvorhersehbaren Wetters auf dem höchsten Anstieg in der Nähe von Nizza, der Heimatstadt von Café du Cycliste.
Kurz vor dem Gipfel dieser eng aufgereihten Serpentinen, die die Radfahrer den 1604 Höhenmetern näher bringen, kann man einen flüchtigen Blick auf die See erhaschen und die warme, feuchte, maritime Luft spüren, die stetig gen Inland zieht. Auf den Berg treffend, verursacht sie häufig Platzregen in den Hängen.
Durch seine bewaldeten Hänge fädeln sich zahllose Straßen und Wege. Manche sind so schmal, dass sie lediglich für Wildschweine und Rehe Platz haben. Im Herbst allerdings macht sich eine Armee von Menschen auf, welche von wildwachsenden Pilzen angezogen wird, die im feuchten, kühlen Schatten der Kastanien, Lärchen und Kiefern gedeihen. Einige der besten Chefköche wurden hier beim Pilze sammeln gesehen, die sie abends in den feinsten Restaurants der Riviera servieren.
In Piera Cava, dem Dorf auf den höchsten Flanken des Turini, feiert man das jährliche Pilzfestival, auf dem frisch gepflückte Delikatessen zusammen mit Wildschweinwürsten und dem örtlichen Wein angeboten werden.