Alexia Barrier
Als ich etwas weniger als 6 Jahre alt war, sind meine Eltern nach Nizza gezogen und kauften ein 6 m langes Segelboot. Ich kann noch immer die Faszination spüren, wie es war, das Steuer in der Hand zu halten, und selbst mit Blasen an den Händen wollte ich nicht loslassen.
Regatten verlangen eine große Menge an Vielseitigkeit, die nicht in vielen Sportarten gefunden werden kann. Man muss in vielen Gebieten wie Navigation und Technologie kompetent sein, so dass man so effizient wie möglich ist. Oft ist diese Disziplin unglaublich lohnenswert, verlangt aber auch stellenweise enorme mentale Stärke.
Einen der erschreckendsten Momente meines Lebens hatte ich während der Vendée Globe am 25. Dezember 2020. Ich befand mich im Südpazifik als sich mein Mast wegen eines gerissenen Drahtseils in der Mitte stark bog. Theoretisch hätte er brechen müssen, was für mich das Ende des Rennens bedeutet hätte - aber er hielt.
Selbst als eine der besten Seglerinnen der Welt, muss man Selbstkritik üben können. Man ist den Elementen komplett ausgesetzt und es verläuft nie, wie man es geplant hat.
Ich mag die extreme Seite des Segelns, aber auch die Freiheit, einfach nur in freier Natur zu sein. Das ist auch das, was ich am Radsport so genieße. Radsport ist Teil meines Trainings. Er umfasst Ausdauer, Kardiofitness und ist auch eine großartige mentale Vorbereitung. Das Durchhaltevermögen, das man bei diesen letzten Pedaltritten braucht, um den Bergpass zu erreichen, hilft mir sehr, wenn ich auf dem Boot zu kämpfen habe.
Die Seealpen sind definitiv mein Lieblingsort, wenn es um den Radsport geht – die Panorama-Aussichten und eine Menge Bergpässe. Das ist großartig, weil ich auch die Herausforderung liebe, einen großen Anstieg anzugehen. Ich mag es auch in der Gegend von Barcelonnette herumzufahren, den Col de la Bonette zu bezwingen und natürlich den legendären Mont Ventoux. Mein Traum ist es jedoch, einmal für 6 Monate nach Japan zu reisen und dort zu fahren.
Im Freien zu sein, ist für mich ein Weg zu entspannen; nur hier kann ich zur Ruhe kommen und über Dinge reflektieren.
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Wo ich fahre
In den Seealpen, wo ich lebe. Hier gibt es alles! Ich liebe aber auch die Herausforderungen des Mont Ventoux oder des Col de la Bonette.
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Was ich fahre
Ich ziehe Straßen vor und erklimme hauptsächlich Pässe. Ich traue mir nicht zu Gravel-Routen zu erkunden, denn ich habe keinen Orientierungssinn an Land.
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Wo ich fahre
In den Seealpen, wo ich lebe. Hier gibt es alles! Ich liebe aber auch die Herausforderungen des Mont Ventoux oder des Col de la Bonette.
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