SIEBEN TAGE | DAS MTB BC
Der ehemalige französische Meister, Cross-Country- und Enduro-Mountainbike-Fahrer Thomas „T-Lap“ Lapeyrie erzählt uns von seiner Teilnahme am BC Bike Race in Kanada. Finden Sie heraus, wie dieser Freund von Café du Cycliste dieses Etappenrennen auf technisch anspruchsvollen Strecken und komplexem Gelände im Herzen der angestammten Wälder von British Columbia erlebt hat.
Es versprach eine Erfahrung zu werden, die absolut jenseits seines Alltags lag: Als Cross-Country-Fahrer im französischen Nationalteam, der nun als Profi Enduro-Rennen fährt, war der ehemalige Champion eher daran gewöhnt, ein Team mit Trainern und Mechanikern an seiner Seite zu haben, die alle zusammenarbeiteten, um sich auf ein einziges Rennen vorzubereiten. Das BC hingegen könnte nicht unterschiedlicher sein: mehrere Etappen, mehrere Tage mit einem Fokus, der zu gleichen Teilen auf das reine Erlebnis und die pure Performance gerichtet ist.
Das BC Bike Race ist nicht nur ein Rennen; das Erlebnis beinhaltet auch sieben Nächte Schlaf in einem Zelt inmitten der 550 anderen Teilnehmer. Diese verbringen die Nacht entweder auch in Zelten oder schlafen in Vans oder – ein paar Elitäre – in einer Airbnb-Unterkunft. Jeder wird jeden Morgen um 5:30 Uhr von dem Geräusch des Hahn-Maskottchens geweckt, das von einem der Mitarbeiter zum Krähen gebracht wird. Das ist die Art von Atmosphäre, die beim BC herrscht! Zwischen dem Camping und den körperlichen Anforderungen des Rennens kann man mit Fug und Recht behaupten, dass die Woche sehr anstrengend ist.
Für Thomas war das Beste das Ambiente, das Entdecken, neue Erfahrungen und der Austausch mit den Menschen, die er getroffen hat. Im Laufe der Woche wurden die Mahlzeiten in großen Gemeinschaftszelten eingenommen, mit verschiedenen Gruppen zu unterschiedlichen Zeiten in einer freundlichen Atmosphäre, die die Fahrer dazu ermutigte, ihre Geschichten über das Rennen zu erzählen.
Eine weitere Etappe, ein weiteres Problem: Seine Hinterradbremse brach früh im Rennen. Keine guten Neuigkeiten, wenn große Offroad-Abfahrten an der Tagesordnung sind. Zum Glück gab es jeden Tag einen Boxenstopp, der mit Mechanikern aus einer Werkstatt in der Nähe besetzt war.
Für Thomas ist es einfach, all diese kleinen Dinge in die richtige Perspektive zu rücken: Sie waren ein wesentlicher Bestandteil des Abenteuers, das er suchte. Das Wichtigste war, jede Begegnung, jede neue Landschaft auszukosten. Er kam müde nach Hause, aber genährt von einer Erfahrung, von der er geträumt hatte und die er nicht so schnell vergessen wird.
