BIKEPACKING – DAS BIKE SETUP

Als Motion-Designer hat Simon Taulelle ein Auge für Detail und Design. Er ist deshalb der richtige Fahrer, den man über das richtige Setup eines Bikepacking-Rades fragen kann.

BIKEPACKING – DAS BIKE SETUP

Den Richtigen Rahmen Wählen

Es gibt so viele Optionen, doch hat man nicht genügend Geduld und will endlich herauskommen, nicht wahr? Das Wichtigste beim Bikepacking, an das man denken sollte, ist, dass man weit kommen will und wenn möglich nicht zu langsam.

Es dreht sich alles um Balance und Kompromisse. Zuallererst muss man sich ein komfortables Rad aussuchen, zum Beispiel ein Endurance-Rad oder ein Gravel-Bike und keine Tour de France Rennmaschine! Für die langen Stunden, die Sie im Sattel erwarten brauchen Sie eine Fahrradgeometrie, die bedeutend weniger aggressiv ist.

Ihr Rahmen muss dazu imstande sein alle Satteltaschen, die Sie an ihm befestigen auch tragen zu können. Je mehr Sie am Rahmen und an der Gabel befestigen können, umso mehr Chancen haben Sie eine extra Flaschenhalterung oder kleine Taschen anzubringen.

Letztendlich bedeutet Komfort auch breitere Reifen. Nehmen Sie also am besten einen Rahmen mit großem Abstand, sodass Sie die Reifen Ihres Vertrauens nehmen können. Manche denken auch an den Abstand und die Halterungen für Schutzbleche, die immer gut sind, wenn das Wetter umschlägt.

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Radsatz und bereifung

So wie mit dem Rahmen muss man auch die richtige Balance zwischen Leistung, Komfort und Verlässlichkeit finden. Vergessen Sie Aero-Wheels mit hohem Profil, da die Bikepacking-Taschen jeglichen theoretischen Vorteil dieser Räder zunichtemachen. Wenn man die Variationen des Geländes bedenkt, auf das Sie treffen werden, können Sie genauso gut auf die Vielseitigkeit eines gut gebauten Radsatzes zählen, der auch über einen Nabendynamo verfügt, um Ihre Lichter mit Strom zu versorgen.

Seit ein paar Jahren schon, haben wir die Wiederkehr des 650b beobachtet, das einzig für Brevet- oder für das Reiserfahrrad reserviert schien. Kleinere Räder bedeuten, dass man größere Reifen aufziehen kann, die mehr Komfort bieten, besonders wenn Sie vorhaben abseits der viel befahrenen Strecken zu fahren.

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Apropos Bereifung, die Reifen spielen nicht etwa eine minderwichtige Rolle. Wieder sind hier die breiteren und haltbareren die gewählte Option, damit Sie in Sachen Reifenpanne beruhigt sein können. Eine schlauchlose Variante (ohne inneren Fahrradschlauch) bietet Ihnen vielmehr Schutz und punktet überdies in Sachen Komfort und Rollwiderstand.

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Die Radschaltung

Es ist schneller langsam zu sein!

Ein beladenes Rad ist ein schwereres Rad. Also werden Sie eine größere Übersetzung benötigen, um Anstiege reibungsloser zu bewältigen. Es ist keine Überraschung, dass man mehr und mehr Mountainbike-Kassetten auf den Bikepacking-Rädern wiederfindet.

Egal ob Sie mit einer einfachen oder doppelten Kettenblattgarnitur unterwegs sind – Es ist sehr wichtig, dass Sie das Terrain nicht unterschätzen und auch nicht das extra Gewicht, das Sie tragen müssen. Oder, in Kürze, wie man sagt: „Der, der weitkommen will, spart am Gepäck und schont seine Knie.“

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Der Sattel

Es ist ein weltbekannter Fakt, dass es für jeden Allerwertesten nur einen Sattel gibt. Wenn man das bedenkt, ist der erste Rat, einen Sattel zu suchen, der für Sie am bequemsten ist.

Nach diesem äußerst wichtigen Tipp ist es wichtig zu wissen, dass die Sattel der Spitzenklasse dazu tendieren ein wenig an der Polsterung zu sparen, um ein besseres Gewicht zu erzielen. Also zögern Sie bitte nicht zugunsten einer besseren Polsterung ein wenig von den Spitzenmarken abzuweichen. Überlegen Sie sich auch gründlich, ob Sie vielleicht einen „offenen“ oder „ausgeschnittenen“ Sattel in Erwägung ziehen, um so eine so große Druckerleichterung wie möglich zu erreichen.

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Beleuchtung

Heutzutage gibt es im Wesentlichen zwei Arten der Beleuchtung.

Zur ersten Lösung zählt ein Nabendynamo. Das ist die beste Alternative, um durch die Nacht oder durch die kurzen Wintertage zu fahren. Manche Lichtanlagen geben Ihnen sogar die Möglichkeit Ihr Telefon oder GPS zu laden, während Sie fahren. Der kleine Gewichtsnachteil, wird durch die Zufriedenheit aufgewogen, die man durch die Erkenntnis erhält, dass durch die Kraft der eigenen Beine Ihre Batterien aufgeladen werden. Das ist der Gipfel der Eigenständigkeit.

Die zweite Lösung ist es Lampen zu benutzen, die über eine externe Batterie ihren Strom beziehen. Diese Alternative ist billiger als das Rad mit dem Nabendynamo. Allerdings führt sie den Nachteil mit sich, dass man mehr diszipliniert sein muss, um die Lampen geladen zu halten. Hier empfiehlt sich zwei Lichtsets dabei zu haben. Zuallererst, um Ersatz zu haben, falls ein Set versagt aber auch um sie abwechselnd zu gebrauchen und sie wiederaufzuladen. Während ein Set wiederaufgeladen wird, beleuchtet das andere die Straße.

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Die Bikepacking-Taschen

Die größte Innovation der vergangenen paar Jahre war mit Sicherheit die Erfindung spezifischer Bikepacking-Taschen, egal ob wasserdicht oder nicht, nach Maß gefertigt oder nicht, reflektierend oder nicht, mit oder ohne Rahmen…

Seat-Pack, Rahmentasche und Lenkertasche sind die drei unverzichtbaren Versstauungsmöglichkeiten, die in Ihrem Besitz seien sollten. Auch sollten Sie einsatzbereit seien, egal, ob es sich um ein Minimal-Abenteuer oder das volle transkontinentale Programm handelt. Alle Taschen gibt es in verschiedenen Formen und Größen, allerdings ist es am Wichtigsten, dass sie gut an Ihren Rahmen und Ihre Lenkstange passen. Ein schlechtsitzendes Seat-Pack wird wie ein Hundeschwanz hin und her wedeln und eine zu weite Lenkstangentasche kann unmöglich schnell erreicht werden und könnte die Gangschaltung stören.

Sie sollten auch darüber nachdenken, wie einfach Ihre Taschen Zugriff auf deren Inhalt erlauben. Natürlich hängt das auch von der Weise ab, wie Sie packen. (Bitte sehen Sie sich auch den entsprechenden Artikel an). Zum Beispiel können Lenkstangentaschen, die eine obere Öffnung besitzen für längere Fahrten sehr praktisch sein.

Wenn Sie einmal Ihre drei unverzichtbaren Taschen haben, bieten Ihnen viele Hersteller kleine Extras an, die die Kapazität und Flexibilität während Ihres Abenteuers erhöhen, und die auch ihren Nutzen während der gewöhnlichen wöchentlichen Fahrten haben.

Marken, die wir Nutzen und empfehlen sind: Helmut Equipement, Cordel, Apidura, Restrap und Ortlieb.

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