COMER SEE
Genau da, wo die lombardische Tiefebene auf die italienischen Alpen trifft, liegt der Lago di Como, der Comer See. Er ist der drittgrößte See Italiens und wahrscheinlich der berühmteste. Unterhalb der erhabenen Berge sind an seinem Ufer zahlreiche Villen angesiedelt und bieten berüchtigten Aristokraten und Filmstars ein Zuhause.
Doch hinter der glamourösen Seeseite liegen Wege, die zu Hunderten wunderschönen Verzweigungen führen, die alle mit dem Fahrrad erreichbar sind. Als ob zwei große Hände die jeweiligen Verzweigungen darstellen würden, verlaufen tausende Strecken in die tieferen, weniger bekannten Gebiete. Durch Wälder, Ebenen und versteckte italienische Dörfer, findet sich sicherlich eine Route für jeden.
Als Heimat des berühmten Herbstrennens, dem Giro il Lombardia mit vielen italienischen Radsportprofis, die diese Gegend als ihr Trainingsgelände betrachten, ist diese Region von dem Erbe des Straßenradsports regelrecht durchtränkt. Tatsächlich gibt es hier eine Kapelle, die den einstigen Helden des Sports gewidmet wurde, die Madonna del Ghisallo, die am Pass des gleichen Namens liegt. Wenn schon der Schutzpatron des Radsports hier residiert, fühlt man sich als Fahrer im Allgemeinen willkommen, während man von den freundlichen ortsansässigen Motorradfahrern genauso wie von Profi-Teams überholt wird.
Die beiden größten Städte am See, Como und Lecco, sind leicht per Zug oder Auto sowohl von Bergamo als auch von Mailand erreichbar. Wir entschieden uns für eine der kleineren und zentraleren Städte, und so erklärten wir Derivo zu unserer Basis. Alle Städte entlang des östlichen Seeufers sind an das Streckennetz der Bahn angeschlossen, wodurch sich uns noch mehr Möglichkeiten eröffnen.